Ein stürmischer Pfingstsamstag mit einem Feuerwerk toller Leistungen

Ein stürmischer Pfingstsamstag mit einem Feuerwerk toller Leistungen

 

Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften über 10.000 m am Hallo in Essen – Stoppenberg lautete die Wettervorhersage „Viel Sonne bei 32 Grad“. Von Tag zu Tag wurde es immer kühler und stürmischer. 215 Läufer/innen aus 151 Vereinen hatten in unterschiedlichen Altersklassen gemeldet. Wesentlich mehr als bei Meisterschaften in den Vorjahren.

Zu Beginn der Veranstaltung war es sehr stürmisch und die Athleten/innen hatten sehr unter diesen Bedingungen zu kämpfen. Ein wunderschöner Regenbogen nach einem kurzen Regenschauer war da nur ein kleiner Trost.

In den Abendstunden war es dann gefühlt windstill. Mit 13 Grad und klarer Luft herrschten dann ideale Bedingungen für die Läufer/innen. Hervorradende Zeiten wurden abgeliefert.

Alina Reh aus Ulm ging als klare Favoritin mit dem Ziel, die Qualifikation für die Weltmeisterschaften ( 31:50 min. ) zu unterbieten, ins Rennen Sie ging sehr mutig das Rennen an. Kurz vor Schluss hatte sie dann alle 20 mitlaufenden mindestens einmal überholt. Nach 31:19,87 min. überlief sie unter großem Beifall freudestrahlend die Ziellinie. Eine Zeit, mit der sie nicht gerechnet hatte. WM -Quali erreicht und nur knapp den Deutschen Rekord verpasst.

Im Rennen der Männer und der U 23 wurden 36 Läufer ins Rennen geschickt. Eine echte Herausforderung für das Kampfgericht. Eine lange Perlenkette beherrschte die 400 m Rundbahn.

Während bei den Damen Alina Reh das Feld deutlich beherrschte, gab es hier viele spannende Positionskämpfe. Letztendlich holte sich der Favorit Richard Ringer in 28:28:89 min. die Deutsche Meisterschaft 2019. Was aber dahinter passierte, hat es wohl noch nicht so gegeben. Im gesamten Jahr 2018 schafften es elf Männer unter der 30 Minutengrenze zu bleiben. Als die Uhr auf dreißig Minuten umsprang, waren bereits 19 Männer im Ziel. Vier Läufer blieben sogar unter 29 Minuten. Da wird wohl Ende des Jahres in der Deutschen Bestenliste sehr oft das Datum 8.6./Essen stehen.

In der Wertung der U 23 unterboten gleich vier Aktive die Norm ( 29:30 min.) für die Europameisterschaften. Leider kann der DLV nur drei Läufer entsenden. So sehr sich auch der Vierte über die tolle Zeit freuen konnte, ist es schon auch etwas bitter.

Gleich drei Damen der U 23 konnten ebenfalls die Norm für die Europameisterschaften unterbieten.

Da wollten die Damen U 20 über 5.000 m nicht nachstehen. Auch hier schafften Drei die Qualifikation für die Europameisterschaften.
Im Rahmenprogramm wurden vier Läufe für die Essener Jungleichtathleten durchgeführt.

Obwohl der Wind für die Sprintläufe ungünstig war (Gegenwind), konnten Jan Thälker, Lina Pfunder, Benjamin Hagen, Bennet Hüther, Jule Jöhring, Maya Dossmann, Anna-Lena Hagen, Paul und Justus Stemmer persönliche Bestzeiten aufstellen.

Es war ein sehr erfolgreicher Läuferabend in Essen, der nicht so schnell vergessen wird.
Gegen 23:15 Uhr war dann das Stadion geleert. Lediglich die Dopingkontrolleure mit einigen Aktiven waren noch weiterhin tätig.

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