Sportabzeichengruppe

Ziel unserer Gruppe ist es, regelmäßig etwas für die Fitness zu tun mit dem Ziel, möglichst das Sportabzeichen zu schaffen, sei es in Bronze (für die Gesundheitsbewussten), in Silber (für die „Normalsportlichen“) oder gar in Gold (für die „Profis“). Das Training findet jeweils montags statt.

Wann und wie trainieren wir?

Im Sommerhalbjahr (vom ersten Montag im April bis Ende September) trainieren wir auf dem Sportplatz im Löwental (Essen-Werden), jeweils an den Montagen ab 18:00 Uhr. Der Sportplatz besitzt u.a. eine Kunststoff-Rundbahn, die ein gutes Training ermöglicht. Im Winterhalbjahr (vom ersten Montag im Oktober bis Ende März) wären wir normalerweise in der Sporthalle Löwental (Halle 1 = vordere Halle), allerdings findet das Training – abhängig von der jeweiligen Coronaschutzverordnung – derzeit im Wesentlichen ebenfalls draußen statt.
Im Sommerhalbjahr liegt das Schwergewicht auf den leichtathletischen Übungen sowie auf einer allgemeinen Fitnessschulung. Im Laufe der Saison legen wir dann die einzelnen Disziplinen des Sportabzeichens ab. Das ist aber natürlich nicht Bedingung für das Sporttreiben in der Gruppe! Im Winterhalbjahr stehen gymnastische und Kräftigungsübungen im Vordergrund, z.B. das beliebte Stationstraining (Zirkelrunde) mit seinen vielfältigen Möglichkeiten. Übers Jahr ergibt sich dadurch ein abwechslungsreiches Programm.
Trainerin der Gruppe ist Lisa Gilles (Übungsleiterin für Breitensport). Das Gruppenmitglied Robert Marks ist als Sportabzeichenprüfer und DLV-Kampfrichter berechtigt, das Sportabzeichen abzunehmen und ist auch Ansprechpartner in der Gruppe fürs Sportabzeichen (Kontakt siehe unten). Zu den Trainingsstunden sind regelmäßig 12-15 Teilnehmer/innen anwesend bei einer Gesamtgruppenstärke von ca. 20 Personen.

Was war 2021 los?

Trotz Corona haben es sich einige Athletinnen und Athleten nicht nehmen lassen, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen, wenngleich die Zahl der erworbenen Sportabzeichen wegen Corona gegenüber den Vorjahren doch erheblich abgenommen hat. Dies ist freilich deutschlandweit der Fall. Die Sportabzeichenabnahme war auch gar nicht so einfach, mussten die Übungen doch unter strengen Hygienebedingungen stattfinden, und offizielle Abnahmetermine fürs Schwimmen gab es gar nicht.

Trotzdem: Insgesamt 32 WTB’ler haben die Übungen, bestehend aus den Disziplinblöcken Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination, erfolgreich absolviert. Darunter waren 23 Kinder und Jugendliche (überwiegend Mädchen!) und 9 Erwachsene.

Und der WTB garantiert: Wer in 2022 das Deutsche Sportabzeichen ablegen möchte, wird auch die Gelegenheit dafür bekommen!

Interesse an der Fitness- und Sportabzeichengruppe?
Für Interessierte, die der Fitness- und Sportabzeichengruppe (noch) nicht angehören: Habt Ihr Lust, etwas für eure Fitness zu tun, vielleicht sogar mit dem Ziel, das Sportabzeichen zu schaffen? Dann seid Ihr hier herzlich willkommen. Ein völlig unverbindliches und kostenloses „Schnuppertraining“ ist natürlich auch für Nichtvereinsangehörige möglich. Ihr könnt entweder zu Trainingsbeginn auf dem Sportplatz bzw. in der Sporthalle Löwental (Essen-Werden) auftauchen oder zunächst bei Robert Marks (Mail: rmarks@t-online.de, Tel.: 0201-406386) nähere Informationen einholen.

Bitte beachten: Die Sportabzeichenabnahme in der Gruppe findet nur für WTB-Vereinsangehörige statt; Externe informieren sich bitte hier über die Termine: http://essener-sportbund.de/sportportal/sportabzeichen/

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Das Deutsche Sportabzeichen wurde im Jahr 2013 einhundert Jahre alt und präsentiert sich vollständig „runderneuert“!

  • Hundert Jahre Sportabzeichen ist natürlich ein Anreiz, auch im „zweiten Jahrhundert“ das Sportabzeichen abzulegen. Diejenigen unter uns, die in den letzten Jahren oder gar Jahrzehnten das Sportabzeichen absolviert haben und die Leistungsanforderungen womöglich „im Schlaf“ kennen, müssen sich aber gewaltig umstellen. Die Bedingungen für den Erwerb des Sportabzeichens haben sich nämlich völlig geändert. Es soll hier nur kurz auf die neuen Bedingungen eingegangen werden; weiter unten findet ihr weiterführende Links für ausführliche Informationen.
  • Auffallendste Neuerung ist, dass sich die Einteilung nach Gold-Silber-Bronze nicht mehr wie bisher nach der Zahl der Wiederholungen richtet sondern nach dem Leistungsprinzip: Für Gold muss man also eine bessere Leistung erzielen als für Silber oder Bronze. Wer ab dem Jahr 2013 das Sportabzeichen in Gold erlangen will, muss also schon sportliche Voraussetzungen mitbringen und regelmäßig trainieren. Andererseits können mit Bronze nun auch weniger sportlich begabte Personen oder solche, die nur wenig Zeit zum Trainieren haben, das Sportabzeichen schaffen.
  • Die Altersklassen werden weiter unterteilt, eine neue AK 6-7 Jahre wird eingeführt (= Abdeckung des Grundschulbereichs), und die AK „ab 80“ wird abgelöst durch die drei neuen AK 80-84, 85-89 und „ab 90“ Jahre.
  • Der eigentliche Kern der Reform aber ist ein nach sportwissenschaftlichen Kriterien erarbeiteter neuer Leistungskatalog, der auf den vier motorischen Grundfähigkeiten Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Koordination basiert, welche auch die vier Prüfgruppen bilden. Die Schwimmfähigkeit muss nach wie vor nachgewiesen werden, allerdings nicht mehr wie bisher als eigene Prüfgruppe, sondern entweder im Rahmen der vier genannten Prüfgruppen oder als Zusatzleistung.
  • Der Leistungskatalog wird auf vier Sport-Disziplingruppen reduziert: Leichtathletik, Schwimmen, Turnen und Radfahren.
  • Männer und Frauen werden gleichbehandelt, müssen also dieselben Sportdisziplinen absolvieren (z. B. 3000 m laufen), wenngleich natürlich mit unterschiedlichen Anforderungen.
  • Die Anzahl der Verleihungen bleibt übrigens durch das „Abzeichen mit Zahl“ erhalten, gleichgültig, ob die jeweilige Verleihung in Gold, Silber oder Bronze abgelegt wurde. Die „alten“ Sportabzeichenprüfungen gehen also nicht verloren!

Hierzu einige Beispiele:

  1. Als Kraftübung war früher ausschließlich die Armkraft gefordert, die meist durch Kugelstoßen erbracht wurde. Nun aber kann auch Standweitsprung gewählt werden, eine Disziplin, die ebenfalls in erster Linie eine Kraftübung darstellt und bei der es auf Geschwindigkeit und Koordination weniger ankommt. Bei „Kraft“ kann also der Nachweis alternativ durch Armkraft oder Beinkraft erfolgen.
  2. Der Weitsprung zählt zur Prüfgruppe „Koordination“, da diese Fähigkeit dabei am meisten gefordert ist. Weitsprung und Standweitsprung befinden sich also in unterschiedlichen Prüfgruppen und können nicht mehr alternativ gewählt werden.
  3. Schwimmen kann sowohl als Ausdauerübung genommen werden (dann sind je nach Alter zwischen 200 und 800 m zu schwimmen) als auch als Schnelligkeitsübung (dann sind es für alle 25 m). Es kann jedoch bei den vier Prüfgruppen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination ganz aufs Schwimmen verzichtet werden. Dann aber ist ein zusätzlicher Schwimmnachweis zu erbringen, der allerdings für mehrere Jahre Gültigkeit hat. Für das Sportabzeichen ist somit eine Schwimmfähigkeit weiterhin erforderlich.

Und wie wird nun die Leistungsstufe Gold, Silber und Bronze bestimmt?
Hierzu wird jede Einzeldisziplin je nach der erreichten Leistung der Gold-, Silber oder Bronzestufe zugeordnet. Anschließend werden Punkte vergeben: Für Gold: jeweils 3 Punkte, Für Silber: jeweils 2 Punkte, Für Bronze: jeweils 1 Punkt. Die Punkte werden addiert und ergeben dann die „Verleihungsfarbe“:
Gold: 11-12 Punkte
Silber: 8-10 Punkte
Bronze: 4- 7 Punkte

Wer also in drei Prüfgruppen die Silberbedingung erfüllt (6 Punkte) und in einer Prüfgruppe die Bronzebedingung (1 Punkt), erhält das Sportabzeichen in Bronze (7 Punkte). Wer zweimal Gold schafft (6 Punkte) und zweimal Bronze (2 Punkte), erhält Silber (8 Punkte). Das muss man sich aber natürlich nicht alles merken; die Sportabzeichenprüfer/innen stehen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite. Wer sich jedoch genauer in die Materie einarbeiten möchte, findet auf der Sportabzeichen-Homepage des Deutschen Olympischen Sportbundes umfassende Informationen zum Download, u.a. zur Geschichte des Deutschen Sportabzeichens, die einzelnen Leistungskataloge und einen Prüfungswegweiser, in dem die zu absolvierenden Sportarten mit ihren Alternativen genau beschrieben sind: http://www.deutsches-sportabzeichen.de/de/das-sportabzeichen/materialien/

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Sportabzeichengruppe “Gestern”
Anfang der Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts beschloss eine Damengruppe aus der Turnabteilung, für das Sportabzeichen zu üben. Das war der eigentliche Ursprung der Gruppe. Hinzu kamen dann Sportler beiderlei Geschlechts, entweder als neue Mitglieder oder Wechsler aus dem Erwachsenenbereich der Leichtathletik. Einige Eltern unserer damaligen Kinder stießen auch hinzu. Leichtathletische Disziplinen wurden mit unterschiedlicher Zielsetzung trainiert. Einige kamen nur der Fitness wegen, andere hatten als Ziel die Erlangung des Sportabzeichens vor Augen. Es gab bis ungefähr zum Jahrtausendwechsel einen “harten Kern”, der an Altersklassenwettkämpfen teilnahm. Neben unserem legendären “Einzelkämpfer” Helmut Müller, der bis Anfang seiner Sechzigerjahre erfolgreich an Deutschen Meisterschaften in verschiedenen Wurfdisziplinen teilnahm, ist besonders erwähnenswert der Erfolg einer Damenmannschaft, die es im Jahre 1987 unter der Leitung des damaligen Trainers Uwe Hildebrandt bis in den Endkampf der Deutschen Altersklassenmeisterschaft in der Altersklasse W 30 schaffte. Dort erreichten sie den 6. Platz von 8 qualifizierten Vereinen. Hervorzuheben ist, dass die Wettbewerberinnen aus namhaften Leichtathletikvereinen kamen und zum Teil ehemalige Weltklasseathletinnen an den Start brachten.

Sportabzeichengruppe “Heute”
Im Jahre 2005 bekam die Gruppe den Zusatznamen “Fitnessgruppe”. Mit dem Ende der “Ära Uwe Hildebrandt” und dem Alterungsprozess geschuldet, trat der reine Leistungsgedanke in den Hintergrund. Damit sollten auch Hemmschwellen für Neuzugänge abgebaut werden. Nach einigen Intermezzi war über mehrere Jahre Henrike Galla unsere Trainerin. Da Henrike zwischenzeitlich die Leitung der Turnabteilung übernommen hatte, trainierten seit dem Jahr 2013 bis 2017 Uli Tonder und Robert Marks die Gruppe. Derzeitige Übungsleiterin ist Lisa Gilles.
Die Gruppe besteht aus ca. 20 Personen, wovon 12-15 in wechselnder Zusammensetzung am Übungsbetrieb teilnehmen. Trotz des nicht auf Leistung liegenden Schwerpunktes hat sich die Zahl der erlangten Sportabzeichen positiv entwickelt. Und neue Mitglieder sind uns immer willkommen!

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Unsere Trainingszeiten sind:
Sommerhalbjahr April – September: montags 18.00 – 19:00 Uhr Sportplatz Löwental Winterhalbjahr Oktober – März: montags 20:00 – 21.00 Uhr Halle Löwental